Hypnose

„Hypnose“ ist durch viele Mythen geprägt, teilweise durch die Überlieferung in TV und Film, aber auch durch den „zauberhaften“ Umgang bei öffentlichen Aufführungen von so genannten „Show-Hypnotiseuren“.

Die Darstellungen entsprechen oft nicht der Realität, denn Hypnose ist kein Schlafzustand, sie ist keine Ohnmacht und man ist nicht willenlos.​

Ein Grund für das hohe Interesse an Hypnose ist, dass sie funktioniert.

Wobei kann Hypnose unterstützen? 

• Steigerung des Selbstbewusstseins
• Raucherentwöhnung
• Gewichtsreduktion 
• Prüfungsvorbereitung (Klassenarbeiten, Examen, Führerschein, etc.)
• Lösung sämtlicher seelischer oder geistiger Blockaden
• Nägel kauen
• Flugvorbereitung
• Hilfe bei der Bewältigung von Erledigungen, die man gerne aufschiebt
• Leistungssteigerung im Beruf- und Privatleben
• Stressabbau
• Burn-Out-Prävention
• Allgemeine Gesundheitsprävention
• Versteckte Potenziale finden und entwickeln
• Stärkung des Immunsystems
• Hilfe bei Unsicherheit, Schüchternheit, Hemmungen
• Konzentrationssteigerung
• Hilfe bei Stottern
• Unterstützung beim Zahnarztbesuch

Was genau ist Hypnose?

Hypnose ist ein veränderter Bewusstseinszustand, in dem die Wahrnehmung eingeschränkt wird und sich komplett nach innen auf die eigenen Gefühle und Gedanken hinkehrt.

Man ist nicht willenlos, sondern der Wille wird vielmehr auf einen Punkt fokussiert, beispielsweise einen Gedanken, einen Glaubenssatz oder auch eine schöne Vorstellung, wobei der bewusste Verstand beiseite steht.

Dadurch wird es möglich, in dem Zustand der intensiven Entspannung mit dem Unterbewusstsein in Verbindung zu treten, so wie wir es beispielsweise in der REM-Phase während des Schlafens erleben.

Der Unterschied ist jedoch, dass wir mit einem Fünkchen Bewusstsein beobachten und auf Wunsch mit unserer innersten Stimme direkt interagieren können.

Da unser Unterbewusstsein Wünsche, sogenannte Suggestionen, besonders klar aufnimmt, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass diese umgesetzt und in unsere künftiges Verhaltensmuster integriert werden, so als würden diese Wünsche im normalen Wachzustand geäußert werden.

Deshalb kommen viele Menschen, die sich hypnotisieren lassen wollen, mit einer übersteigerten Erwartungshaltung zum Hypnotiseur oder Coach und glauben, einen „übernatürlichen“ oder „magischen“ Zustand, fernab alles bisher Bekannten, erleben zu dürfen.

Dies ist nur teilweise richtig, denn auch wenn der Zustand doch etwas Magisches hat, so ist er uns allen wohlbekannt.

Wer kennt nicht

… die Situation in einem besonders traurigen Film mal geweint zu haben, weil man sich gefühlsmäßig komplett in die filmische Situation hineingefühlt hat und das Außen ausgeblendet hat?

Oder der Moment beim Autofahren, z.B. auf der Autobahn, es regnet, ist dunkel und der Scheibenwischer klappt monoton vor und zurück, so dass man in eine Art Trance verfällt und die Ausfahrt verpasst, weil das Fahren komplett vom Unterbewusstsein übernommen wurde?

Dieser Zustand, in dem wir uns tagsüber sehr oft befinden, ist auch als „Tagträumerei“ bekannt, tritt aber ebenso auf, wenn wir uns in einem leichten Schlaf befinden, aus tiefem Schlaf aufwachen oder unsere Aufmerksamkeit gezielt fokussieren.

Im Fachjargon bezeichnen wir dies als den sogenannten Alpha-Zustand.

Das ist der Bewusstseinszustand, in dem wir wach, jedoch tief entspannt sind.

Die Macht unseres Unterbewusstseins

Ein fehlgeschlagenes Referat in der Schule, dass mit sehr schlechten Gefühlen einherging, kann verursachen, dass mich mein Unterbewusstsein zukünftig vor dieser Art Erfahrung schützen möchte, weil es „schlechte Gefühle“ mit  der Vortragssituation in Bezug gesetzt hat. Es wurde ein negativer Anker gesetzt.

Im Wachzustand ist es sehr schwierig, diesen Prozess umzukehren, in der Hypnose jedoch relativ einfach.

Tatsächlich beweisen Studien, dass unser Gehirn keinen Unterschied zwischen realen und fiktiven Erfahrungen macht. Es ist also tatsächlich egal, ob wir uns eine Situation nur vorstellen oder wirklich erleben. Die Entscheidungsmuster werden vom Unterbewusstsein gleichbehandelt, so dass fiktive Szenarien unsere zukünftigen Entscheidungsmuster gezielt positiv beeinflussen können.

Wenn ich jetzt, in Bezug auf die Vortragssituation, den negativen Anker in Hypnose durch eine positive Vorstellung ersetze, werde ich zukünftig von negativen Gefühlen verschont werden.

In der Trance ist es uns möglich, eine gut aufgebaute Suggestion direkt umzusetzen, sei dies nun gewollt oder ungewollt. Die Umsetzungswahrscheinlichkeit hängt mit der Quelle der Suggestion zusammen. Je mehr wir der Quelle vertrauen, desto wirkungsvoller wird sie umgesetzt. Diese Suggestionen werden durch das Unterbewusstsein verarbeitet und dort auch abgespeichert. So ist es möglich, Glaubenssätze oder oben beschriebene Wahrnehmungsfilter ins Positive umzukehren und zu verändern.

Andersherum ist es aber auch möglich, das Unterbewusstsein direkt anzusprechen und Informationen zu bekommen, auf die wir bewusst keinen Zugriff mehr bekommen.

Hier ist die Hypnose ein sehr wirksames Mittel, um Informationen des Unterbewusstseins abzurufen, die sonst im Wachzustand nicht zur Verfügung stehen.

Hypnose bei Kindern & Jugendlichen

Während meiner mehrjährigen Tätigkeit als Lehrkraft im Quereinstieg in einer Grundschule, konnte ich tiefe Einblicke in die Aufgabenstellung des Schulalltags bekommen und die sich daraus ergebenen Sorgen und  Problematiken der Schüler.

Ich konnte hautnah die körperlichen Auswirkungen des Leistungsdrucks als körperliches Symptom beobachten.

Viele Kinder kamen mit Bauchschmerzen am Tag der Klassenarbeit, andere reagierten mit Kopfschmerzen auf Überforderung.

Schon in der Grundschule konnte ich feststellen, dass Kinder unter mangelndem Selbstbewusstsein leiden und sich selber boykottierten, indem sie sich Dinge einfach nicht zutrauten.

Sätze wie:„Ich schaffe das nicht, ich bin zu dumm oder ich habe eine Lernschwäche“, waren die Regel und nicht die Ausnahme.

So bot ich regelmäßig Phantasiereisen an, so dass die Kinder für kurze Zeit das Außen ausblenden konnten, was bei den Kinder großen Zuspruch fand.

So fragten sie mich in regelmäßigen Abständen danach, brachten eigene Kissen und Decken mit.

Auf Nachfrage bestätigten sie mir den positiven Effekt der Ruhephasen und den positiven Effekt hierauf.

In der heutigen Zeit prasseln so viele Informationen aus dem Außen auf Kinder hinein, dass Zeiten der Ruhe für den Geist viel zu kurz kommen.

Nach den Phantasiereisen waren die Kinder wesentlich ruhiger und konzentrierter und konnten sich besser auf den Lernstoff fokussieren.

Hypnose ist ein probates Mittel, Stress abzubauen, das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken, gestärkt in Prüfungen zu gehen und somit den Kindern den Schulalltag zu erleichtern.